Pfingstwochenende in Zeulenroda/D vom 17.-20.05.2024
Pfingsten… Für den TTC Grossaffoltern wird dies alle zwei Jahre zu einem magischen Wort, denn dann sehen wir unsere Tischtennis- und Freunde aus Zeulenroda/Deutschland wieder, sei es bei ihnen, sei es bei uns, und dieses Jahr war es nun wieder an uns, die lange Autofahrt zu unternehmen…
Team M (Marianne und Monika) waren schon ein paar Tage vorher vorausgefahren, um nachzuforschen, ob es Zeulenroda noch gibt 🙂… Dann machte sich Team A mit Lenker Alfred frühmorgens am Freitag auf den Weg, gefolgt von Team B mit Lenker Beat und Team K mit Lenkerin Katharina.
Nächster Halt: Bruchsal Autobahnraststätte…
Leider verfolgten uns die Regentropfen hartnäckig, die Baustellen ebenso, die Staurate wurde immer höher, die Unfallquoten auch, und ich hab noch nie soooo viele Lastwagen auf einer Autobahn gesehen. Es war diesmal ein mühsames Fahren, zum Teil sogar umfahren der Unfallstelle oder der Überschwemmungen, diesmal hatte sich wohl alles in unseren Weg gestellt. Aber: wir haben es trotzdem geschafft, und das Wiedersehen und der Empfang waren sehr herzlich, wie wenn man sich doch erst gerade verabschiedet hätte, obwohl es doch schon zwei Jahre her war, dass unsere Freunde zum Jubiläum hierwaren.
Zum Glück wartete auch Gerhard mit einem Bier, und sofort musste er mit Katharina teilen, die ihm einen Schluck gestohlen hat…
Auf jeden Fall war der Kühlanhänger gut bestückt, das sollte dann wirklich reichen!!
Die Zimmer waren verteilt, drei von uns übernachteten im Seehotel, alle waren müde und doch war die Wiedersehensfreude gross und die Gespräche gesprächig!
Ja, unser Motto, wie immer:
Es lebe die Kameradschaft!!!
Wir drei verliessen das Schullandheim in Richtung Hotel, wo Alfred unbedingt noch einen „Swimmingpool“ trinken wollte, jedoch fanden wir den Drink nicht mehr auf der Karte aufgeführt und bei Alfred machte sich Enttäuschung breit. Als dann der Kellner doch noch den Weg zu uns gefunden hatte, war die Freude umso grösser, als er Alfred bestätigte, den Swimmingpool gibt es noch. Also, her damit. Ich muss sagen, echt lecker, aber SEHR tückisch…
Doch danach schläft man wie ein Murmeltier, nach 9 Stunden autofahren ebenfalls…
Samstag dann das Morgenbuffet im Hotel, und prompt stellt mir Wolfgang einen Rollmops vor die Nase…, gefolgt von Blutwurst und anderen Spezialitäten, leider nichts für mich. Im Schullandheim wurde der Rest unserer Truppe ebenfalls mit Frühstück verwöhnt, bevor es für alle, die Lust dazu hatten auf den Aussichtsturm hinaufging…
Wir trafen uns dann in der Turnhalle, denn es geht ja nicht nur ums Wiedersehen, eine sportliche Komponente durfte ja nicht fehlen.
An unserem Turnier vor zwei Jahren hatten wir ein Doppelturnier mit Zufallspartner organisiert, das hatte dermassen Eindruck hinterlassen, dass sie dieses System übernommen haben.
Unsere heimliche Verstärkung Fabio trat mit einem pinkfarbenen T-Shirt zum Kampfe an, natürlich musste er sich einige Kommentare anhören. Beat hatte es sich vorgängig nicht nehmen lassen, ein paar Bälle zu trainieren, und heute spielte er bravourös auf!! Leider fruchteten die anschliessenden Bemühungen, ihn wieder zum Training und zur Meisterschaft zu bewegen, nichts, doch hier schlug er sich wacker…
Dino verzichtete leider auf eine Teilnahme am Turnier mit dem Kommentar, er möchte uns doch die Chance geben, zu gewinnen 🙂… Und Christoph, so gerne er auch hätte spielen wollen, musste auf seine Gesundheit hören und die Vernunft walten lassen.
In der Zwischenzeit hatten wir auch unser Team M wiedergefunden, die uns dann als Fans anfeuerten!!
Nach vier Runden gabs eine Pause, natürlich floss Bier in Strömen. Eigentlich war ich fast etwas enttäuscht, dass keine Bierflaschen unter die Tische gestellt wurden, aber vermutlich hängt das damit zusammen, dass wir alle wohl etwas älter werden…
Natürlich gab‘s nicht nur Bier, sondern auch Zwischenverpflegung zur Stärkung!!
Und weiter ging‘s mit nochmals vier Runden, mit folgender Rangliste:
Schweizer Rangliste: |
1. Jürg |
2. Remo |
3. Wolfgang |
4. Katharina |
5. Alfred |
6. Frank |
7. Beat 8. Auch hier bleibt halt Fabio übrig. |
Schliesslich ging es darum: Mitmachen ist alles!! Oder?
Bei der Rückkehr ins Schullandheim wurden zuerst mal Kerzen auf einem Mini-Cake angezündet für unsere Marianne, die heute ihren Geburtstag feiern durfte, natürlich mit Gesangseinlage. Wir hoffen, dass sich ihr Wunsch beim Auspusten der Kerzen erfüllen wird…
Für Samstagabend war dann das Grillieren auf dem Speiseplan. Unsere Gastgeber gaben sich sooo viel Mühe, uns einen schönen Aufenthalt und tolle Verköstigung zu bescheren. Fleisch und Wurst und Salat und Kuchen und Kaffee etc…, alles für Eugen. Uiii? Wer ist nun wieder Eugen? So haben wir den unersättlichen Bandwurm von Fabio getauft, und wir mir berichtet wurde, hat Eugen auch schon Nachkommen. Das merkten wir aber erst am Sonntag…
Es war wirklich ein ausgelassener Abend mit viel Freunde und Lachen, genau so soll es sein!
Sonntag nach dem Morgenessen zum Ausflug… Der eine oder andere bekundete seine Mühe, die kurze Nacht und den Alkohol wegstecken zu können, doch sie hatten dann noch eine längere Autofahrt Zeit, sich etwas zu erholen und sich zu sammeln, denn schliesslich mussten wir noch schwarz-arbeiten…
Es ging ins Crottendorfer Räucherkerzenland. Wie der Name sagt, es werden dort Räucherkerzen in Grössen und Geschmäcker hergestellt, ich konnte gar nicht definieren, wonach genau es im Laden gerochen hat, die Gerüche überschlugen sich…
Als Highlight erhielt jeder von uns zuerst eine Schürze und dann den Grundteig (Holzkohle, Kartoffelstärke und Geheimzutaten), dazu einige Aromen, und los ging die Produktion von Räucherkerzen in Tippi-Form. Durch das kneten und formen der Kegel gab‘s anständig schwarze Hände wegen der Holzkohle, deshalb die Schwarz-Arbeit… Jeder durfte dann seine Produktion mit nach Hause nehmen, und manch einer wird wohl auf dem Balkon oder der Terrasse oder zu Hause im Wohnzimmer ein Lächeln im Gesicht haben, wenn so eine selbstgemachte Räucherkerze angezündet wird mit so vielen schönen Erinnerungen…
Nach der harten Arbeit ging‘s dann in die Berge, hinauf auf den Fichtelberg, mit 1243,7 m üM der höchste Berg der ehemaligen DDR! Bei der Anfahrt wird einem erst recht bewusst, wie nahe man sich an der tschechischen Grenze befindet, wenn es bis nach Karlovy Vary (Karlsbad) gerade mal 30 km zu fahren sind…
Nach der bergsteigerischen Leistung (vor allem unserer Chauffeure) hatten wir uns ein Abendessen verdient im Rest. Zum Forsthaus in Leitlitz. Gut, günstig, Riesenportionen, rascher Service, und schlussendlich hatte auch Eugen/Fabio genug mit seinem Menü, gefolgt von zwei Currywürsten, und die Resten werden auch noch verputzt… En Guete!
So nahmen der/die eine oder andere dann die Gelegenheit war und spazierten zurück in Schullandheim, um sich und ihrer Verdauung etwas Gutes zu tun, denn:
Die mitgebrachten kleinen Appenzellerli waren schon ausgetrunken. Schlussendlich wurde dann halt noch die grosse 4 Liter-Flasche angezapft… Wieviel schlussendlich davon noch übrig geblieben ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Nach Kaffee und Kuchen verabschiedeten sich die drei Hotel-Musketiere, und was da sonst noch passiert ist im Schullandheim, das bleibt ein Geheimnis!!
Nach Frühstück im Hotel wie im Heim war leider schon wieder Abschied angesagt. Die Zeit mit Freunden vergeht immer VIEL zu schnell, man hätte sich noch so viel zu erzählen.
Um 0900 Uhr war Abfahrt ausgemacht, doch bis all die Verabschiedungen, auf den Rücken klopfen, sich alles Gute wünschen in der ganzen Runde erledigt ist, und hoffentlich niemand vergessen wurde, das dauert eben seine Zeit. Doch dann war es wieder soweit:
Wir bedanken uns alle ganz ganz herzlich bei Manuel und seiner herzlichen Truppe für die schöne Zeit zusammen, für die Organisation dieses Anlasses, und nachdem Alfred als Präsident die offizielle Einladung für den Besuch von Zeulenroda bei uns im 2026 ausgesprochen hatte, waren wir auf dem Rückweg nach Hause…
Wo sind denn die Lastwagen geblieben? Dadurch ging‘s ja ziemlich flott voran, nächster Halt natürlich Bruchsal, wo wir uns dann von einander verabschiedet haben, denn alle Teams brachten ihre Mitfahrer nach Hause.
Gegen 1900 Uhr meldeten sich alle Teams an, zu Hause, oder Team M, die sich etwas nach Holland verfahren hatten, was jedoch seine Richtigkeit hatte, da sie dort ebenfalls Freunde besuchten… Das Gute mit dem Nützlichen verbinden!
Als Organisatorin und Kontakt für Zeulenroda möchte ich mich bei allen Teilnehmern/innen bedanken, die mitgekommen sind, um unsere Freunde zu besuchen, um unseren Sport zu betreiben, um die Bierflaschen zu stemmen, um neue Erinnerungen zu kreieren, um einem zu frönen:
der Kameradschaft!!!
Eine letzte Anmerkung:
Vorläufig sind noch keine Fotos vorhanden, sei es aus kompromittierenden Gründen, sei es, weil wir von Thomas Stöcker, Journalist in Zeulenroda, eine grosse Zusammenstellung von Fotos via Mail bekommen werden. Vorhandene Fotos werden aber von mir gerne gesammelt, bitte persönlich im Whatsapp zusenden (nur wer will).
Weiterhin viel Freude am Sport, ohne Verletzungen, mit viel Elan im Training!!
Katharina Kehl
OK Zeulenroda
27.05.2024